Die Letzte Fritte

In „Die Letzte Fritte“ wird die tragische Imbisswagenrealität des lokalen Frittenkönigs Dirki als animiertes Sozialdrama inszeniert.

Für das Motion-Capture konnte ich meinen guten Freund Dirk gewinnen, der meiner Vision geradezu mühelos gerecht wurde. Ein Glücksfall. Ich erinnere mich noch wie Dirk in unseren Büroräumen um die Ecke bog, irgendeinen Fraß zwischen den Kiemen, und ich zu ihm sagte: „Dirk. Wahnsinn“. Dirk schaute mich nur ertappt an. Also fügte ich hinzu: „Du musst es machen“.

Der Imbisswagen, den wir kauften, um darin das Motion-Capture mit Dirk zu drehen, sprengte zwar den finanziellen Rahmen, lohnte sich aber allemal. Unser Betriebshof wurde fortan pausenlos als Frittierhof genutzt.

Dirk wurde zum Star des Films. Während der Produktion entschied ich, Dirks Antlitz auch als Vorlage für die animierte Figur zu verwenden. In aufwändigen Sessions bauten wir originalgetreu sein gesamtes Abbild virtuell nach.

Der Film ist bis heute ein Meilenstein.

Kammerspiel mit Diane Kruger und Axel Prahl

Weihnachten: Die Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und der großen Hollywood-Streifen unserer Zeit! 2017 hatte ich da auch mal eine Idee:

Das Ehepaar Diana und Alex Krühl (gespielt von Diane Kruger und Axel Prahl) sitzt sich in einem 2,5-stündigen Kammerspiel stilecht in der Küche einer Zweizimmer-Sozialbauwohnung gegenüber.

Aki meint, dass das Setting eins zu eins meiner Wohnung gleicht, aber das sei mal dahin gestellt.

Der Plot ist simpel wie genial. Alex Krühl (gespielt von Axel Prahl) liest die ganze Zeit Zeitung und Diana Krühl (gespielt von Diane Kruger) rennt ständig aufs Klo, um zu koksen. Dianes Konsum wird künstlerisch hochwertig in Szene gesetzt. Ansonsten hält Diane einen ungefähr der Gesamtlänge des Streifens andauernden Monolog, Axel blättert immer mal wieder gelangweilt die Seiten der Sonntagsausgabe weiter.

Der Film endet tragisch.